GUMMIKOMPENSATOREN

Sie dienen zur Kompensation von Axial-, Seiten- und Winkelvorschüben. Sie schützen vor heftiger Druckänderung, indem innere Spannungen an Installation, thermische Beanspruchungen und sonstige physikalische Bewegungen reduziert werden. Gummikompensatoren dämpfen Lärm und Vibrationen.

Je nach Anwendung, Betriebsbedingungen (Art der Übertragungsmittel, Temperatur, Druck), geometrischen Abmessungen und Aufstellung der Rohrleitung ist es notwendig, entsprechende Stoffe zum Bau der Gummikompensatoren auszuwählen. Zu den populärsten Materialien, die bei der Dichtung verwendet werden, gehören:

  • EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) mit hoher Ozon- und Wetterresistenz und hoher thermischer Beständigkeit gegen Alterung, Heißwasser, Wasserdampf, Säuren, Basen, Keton, Bremsflüssigkeit auf Glycolbasis, schwer brennbare Hydraulikflüssigkeiten Typ HSC/HSD.
  • NBR (Nitrilkautschuk) mit hoher Beständigkeit gegenüber niedrigen Temperaturen, Mineralölen, Schmierstoffen, Kraftstoffen, Propan, Butan, Benzin, unbrennbaren Hydraulikflüssigkeiten Typ HSA, HSB und HSC, leichten Heizölen, Dieselkraftstoffen, Pflanzen- und Tierölen, verdünnten Säuren und Basen in nicht so hohen Temperaturen und auch gegen Wasser in bestimmter Temperatur [60-100 oC]. Er zeichnet sich durch hohe Elastizität, begrenzte Gasdurchlässigkeit und geringe Druckverformung aus.
  • CR (hohe chemische Wetterresistenz gegen Alterung, Ozon, Flammen, Mineralöle, Kühlmittel z.B. Freon und auch gegen Wasser in einer speziellen Mischung).

Die Gummikompensatoren bestehen grundsätzlich aus Elastomerstoffen, aber sie werden je nach Bedarf durch synthetische Stoffe und Stabilisierungsstahlringe verstärkt. Die Kompensatoren sind mit festen oder drehbaren Flanschen aus festen Stoffen höchster Qualität (z.B. unlegierter Stahl, Aluminium, säuere- und rostbeständiger Stahl) ausgerüstet.

Die Gummikompensatoren finden Anwendung in Wasserversorgungsanlagen, Heizanlagen, chemischen Installationen, Gas-, Sanitär- und Klimaanlagen. Sie sind auch geeignet für Energietechnik (Wasser-, Wärme- und Kernkraftwerke), Bauwesen, Hüttenwesen, Lebensmittel-, Zucker- und Papierindustrie.