BEFEDERTE DICHTSYSTEME

Befederte Dichtsysteme dienen zur Aufrechterhaltung der Druckpressung von Dichtungswerkstoffen. Man unterscheidet man grundsätzlich in Systeme  für Flanschabdichtungen und Spindeldurchführungen. Zu diesen Dichtsystemen gehören die von KSD gelieferten Spindeldurchführungen nach TA-Luft (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft) sowie Live-Loading-Anwendungen für Spindeldurchführungen und Flanschabdichtungen.

MICA-Programm

Das MICA-Programm ist ein patentiertes Dichtungssystem, das Reingrafitdichtungen vor angreifendem Sauerstoff schützt und damit den zulässigen Temperaturbereich anhebt. In Abhängigkeit von der Sauerstoffkonzentration und der Einsatztemperatur werden 2 verschiedene Systeme angeboten:

  • Klappendichtungen

Lamellendichtelemente für Industrieklappen in doppelt- und triexzentrischer Form nach Kundenzeichnung als Metall-Weichstoff-Verbunddichtung.

  • Befederte Dichtsysteme

Der unterschiedliche Aufbau von befederten Dichtsystemen für Flanschverbindungen und für Wellendurchführungen ergibt sich aus den Setzwegen und aufzubringenden Kräften.

Zur Beachtung: befederte Dichtsysteme für Wellendurchführungen arbeiten mit geringen Kräften, um die Funktionsfähigkeit nicht durch überhöhte Reibmomente zwischen Packung und Spindel zu beeinträchtigen. Sie müssen jedoch relativ große Setzbeträge ausgleichen. Der Einsatz einer Stopfbuchsbefederung ist die Bedingung für die Gültigkeit der TA-Luft-Zulassung des KSD-Dichtsystems „TA-Luft-Expert“.

Befederte Dichtsysteme für Flansche arbeiten mit hohen Kräften, mit denen die nur geringe Setzbeträge ausgleichen müssen. Dafür ist die Dichtfläche, deren Flächenpressung aufrecht erhalten werden muss, normalerweise größer als die der Spindeldurchführungen. Bei diesem Anwendungsfall muss darauf geachtet werden, dass die hohe Betriebskraft nicht zur Beschädigung von Flanschen, Bolzen und Dichtung führt.

Befederte Dichtsysteme: